Studie: Immer mehr junge Menschen in Großbritannien planen den Kauf eines E-Bikes

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Eine aktuelle Studie des britischen Verkehrsministeriums (DfT) zeigt einen deutlichen Anstieg der Zahl junger Erwachsener, die den Kauf eines E-Bikes in Erwägung ziehen. Die zwischen Januar und März 2025 durchgeführte Umfrage zeigt, dass 381.500 der Befragten im Alter von 18 bis 34 Jahren die klare Absicht äußerten, innerhalb der nächsten zwölf Monate ein E-Bike zu kaufen – gegenüber nur 241.500 in einer ähnlichen Umfrage aus dem Jahr 2022.

Dieser Wandel wird auf eine Kombination aus steigenden Transportkosten, wachsendem Umweltbewusstsein und einer veränderten Einstellung jüngerer Verbraucher zum Autobesitz zurückgeführt. Angesichts der weiterhin schwankenden Kraftstoffpreise und der zunehmenden Verkehrsüberlastung in den Städten werden E-Bikes zunehmend als praktische, kostengünstige und umweltfreundliche Alternative angesehen.

Veränderte Prioritäten

„Vor fünf Jahren war für junge Menschen der Autobesitz noch weitgehend ein Statussymbol oder eine Notwendigkeit“, sagt Emma Walters, Verkehrsanalystin am UK Cycling Research Centre. „Heute legen viele Wert auf Flexibilität, Kostenersparnis und Nachhaltigkeit – und E-Bikes erfüllen all diese Kriterien.“

Der Studie zufolge ist die Kosteneffizienz der wichtigste Faktor: 72% der jungen Erwachsenen gaben als Hauptmotivation für die Anschaffung eines E-Bikes an, „Geld für den Transport zu sparen“, gefolgt von „Verringerung des CO2-Fußabdrucks“ (51%) und „Verzögerungen im öffentlichen Nahverkehr zu vermeiden“ (37%).

Interessanterweise ist der Wandel in städtischen Gebieten besonders stark ausgeprägt. In London, Manchester und Bristol gaben über 45 Prozent der jungen Erwachsenen an, im nächsten Jahr wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich ein E-Bike kaufen zu wollen. Auch kleinere Städte und Universitätsstädte wie Oxford, Leeds und Cambridge zeigten ein überdurchschnittliches Interesse, was unter anderem auf die lokale Fahrradinfrastruktur und E-Bike-Verleihsysteme zurückzuführen ist.

Auswirkungen auf Politik und Infrastruktur

Auch staatliche Anreize scheinen eine Rolle zu spielen. 2024 erweiterte die britische Regierung ihre eCycle-Förderinitiative. Sie bietet bis zu 300 Pfund Rabatt auf qualifizierte E-Bike-Käufe und führt in ausgewählten Städten Pilotprojekte für E-Bike-zur-Arbeit-Programme ein. In Kombination mit der Vorschrift für emissionsfreie Fahrzeuge (ZEV) und städtischen City-Mauten fördern diese Maßnahmen jüngere Einwohner zur Mikromobilität.

„Erschwinglichkeit und Zugang bleiben zentrale Themen, aber die Dynamik nimmt deutlich zu“, sagt Thomas Finch, Direktor von Micromobility UK. „Wir sehen nicht nur Interesse – es schlägt sich auch in realen Käufen nieder.“

Tatsächlich meldete Halfords, einer der größten Fahrradhändler Großbritanniens, im ersten Quartal 2025 einen Anstieg der E-Bike-Verkäufe in der Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen um 271.000 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr. Auch Online-Plattformen wie Pure Electric und Decathlon verzeichneten in dieser Zielgruppe ein starkes Wachstum, wobei leichte Pendlermodelle und faltbare E-Bikes zu den Verkaufsschlagern gehörten.

E-Bikes als Lifestyle-Produkte

Ein weiterer Trend, der sich aus der Studie ergibt, ist die Umbenennung von E-Bikes vom Nutzfahrzeug zum Lifestyle-Produkt. Auf Social-Media-Plattformen wie TikTok und Instagram präsentieren Influencer und Kreative zunehmend Inhalte zum Thema E-Bike-Pendeln, Freizeitfahrten und sogar E-Bike-Reisen.

„E-Bikes werden Teil eines breiteren Lebensstils“, bemerkt Marketingstrategin Lucy Grant. „Es geht nicht nur darum, von A nach B zu kommen. Es geht darum, wie Menschen ihre Werte zum Ausdruck bringen – Mobilität, Fitness, Umweltbewusstsein.“

Infolgedessen passen Hersteller ihre Designs entsprechend an. Marken wie Gocycle, VanMoof und Estarli haben minimalistische, app-vernetzte E-Bikes auf den Markt gebracht, die jüngere, technikaffine Verbraucher ansprechen. Britische Startups konzentrieren sich unterdessen zunehmend auf modulares Zubehör, elegante urbane Rahmen und abonnementbasierte Servicemodelle.

Ausblick

Trotz des Optimismus bleiben Herausforderungen bestehen. Die Anschaffungskosten hochwertiger E-Bikes – oft zwischen 1.200 und 2.500 Pfund – können für Studenten oder Geringverdiener immer noch unerschwinglich sein. Auch Batteriediebstahl und die Verfügbarkeit von Versicherungen werden von jungen Verbrauchern als Bedenken genannt.

Angesichts der steigenden Nachfrage und des Wachstums der Gebrauchtmarktmärkte erwarten Branchenkenner jedoch in naher Zukunft eine breitere Verfügbarkeit. Analysten prognostizieren, dass der britische E-Bike-Markt bis 2027 einen Jahresumsatz von über 300 Millionen Pfund erzielen könnte, wobei auf die unter 35-Jährigen über 401 Milliarden Pfund der Käufe entfallen.

„Die Daten deuten darauf hin, dass wir einen Wendepunkt erreichen“, so Walters abschließend. „Solange Städte weiterhin in die Fahrradinfrastruktur investieren und Regierungen Anreizsysteme aufrechterhalten, werden E-Bikes wahrscheinlich zur Standardwahl für die urbane Mobilität – insbesondere bei jüngeren Generationen.“

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